Pressemitteilung

„Der 25. November eines jeden Jahres erinnert uns daran, dass Frauen und Kinder nach wie vor häufiger Opfer von Gewalt werden, sei es physische oder psychische. Dieses Jahr kommt erschwerend hinzu, dass die Corona Pandemie seit Monaten alle Lebensbereiche bestimmt und die Gesellschaft insgesamt vor große Herausforderungen stellt. Nicht jeder bewahrt in einer Krise den Kopf. Schnell kann sie zu Depressionen oder Aggressionen führen. Die krisenbedingt angespannte Situation lässt daher befürchten, dass die Dunkelziffer gerade im Bereich häuslicher Gewalt steigt“, erklärt die Kreisvorsitzende der Frauen Union Karlsruhe-Stadt, Dr. Rahsan Dogan, besorgt. Stadträtin Bettina Meier-Augenstein ergänzt: „In einer Zeit, in der wir zum Schutz vor Ansteckung und aus Vorsorge Abstand halten müssen, ist es schwieriger zu erkennen, ob eine Person Hilfe vor Gewalt benötigt. Viele Opfer wagen aus Angst oder Scham nicht den Schritt, die Polizei oder die Gerichte um Hilfe zu bitten, sondern schweigen. In der Krisenzeit ist es zusätzlich für die Opfer von Gewalt schwieriger, sich bemerkbar zu machen, weil nun auch soziale Kontakte eingeschränkt sind.“ „Umso wichtiger in dieser Zeit ist es, auf das Hilfetelefon aufmerksam zu machen: Unter der bundesweit kostenfreien Rufnummer 08000116016, bei der jeder Anruf anonym bleibt und nicht auf der Telefonrechnung erscheint, können misshandelte Frauen und Kinder Hilfe suchen. Die Beratung wird zudem mehrsprachig angeboten. Wir raten jedem Opfer von Gewalt dazu, sich diese Hilfe einzuholen“, so Birgit Schrandt, stellvertretende Kreisvorsitzende.

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